Startseite Neues Busnetz und neue Taktung machen Busfahren in Klagenfurt schneller, einfacher und umweltfreundlicher
KMG Linienumstellung (c) STW_StudioHorst

Neues Busnetz und neue Taktung machen Busfahren in Klagenfurt schneller, einfacher und umweltfreundlicher

KMG Klagenfurt Mobil GmbH stellt öffentlichen Busverkehr mit 3. September völlig neu auf

29. August 2023

Klagenfurt, 29. August 2023 – Klagenfurt ist eine der 100 Klima-Vorzeigestädte innerhalb der EU, die bis 2030 klimaneutral sein möchten. Der öffentliche Personennahverkehr spielt dabei eine wesentliche Rolle. Basierend auf dem Mobilitätskonzept 2035 wird der öffentliche Busverkehr mit 3. September 2023 komplett neu aufgestellt. Für die Fahrgäste wird es schneller, einfacher und umweltfreundlicher. Für Schulkinder gibt es von 3. bis 7. September eine Kennenlern-Aktion. 

Das derzeitige Liniennetz umfasst 23 Taglinien und neun Abendlinien und wird am kommenden Sonntag, 3. September 2023 durch ein komplett neues Linienkonzept ersetzt. Ab diesem Zeitpunkt stehen die drei Hauptlinien A, B und C im 10-Minuten-Takt sowie 9 Nebenlinien im 20-Minuten-Takt zur Verfügung. Weiters fällt die Unterscheidung von Tag- und Abendlinien weg. Alle Linien fahren bis Betriebsschluss – bis ca. 23.30 Uhr bzw. am Freitag und Samstag sowie an Tagen vor Feiertagen bis ca. 1.30 Uhr. Durch 19 neue Haltestellen im Stadtgebiet profitieren die Passagiere zusätzlich von der schnelleren und vereinfachten Taktung und durch gute Umstiegsmöglichkeiten.

 Kennenlern-Aktion für Schüler und Eltern

Damit vor allem die Schüler das neue KMG-Liniennetz VOR dem ersten Schultag kennenlernen können, aber auch um mit den  Eltern gemeinsam den sicheren Schulweg mit den Öffis zu üben, gibt es folgende Aktion: Von Sonntag (3. 9.) bis Donnerstag (7. 9.) dürfen alle Eltern gemeinsam mit ihren Kindern sowie alle SchülerInnen die KMG-Linien kostenlos nützen.

Die Eckpunkte der Linienumstellung im Überblick

  • Drei Hauptlinien im 10-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit

Zu den bestehenden Linien B (Welzenegg – Heiligengeistplatz – Viktring) und Linie C (Hauptbahnhof – Heiligengeistplatz – Universität – Klagenfurt West bzw. Strandbad) kommt die neue Linie A, die das Stadtgebiet von Annabichl mit dem Hauptbahnhof verbindet.

Hauptverkehrszeit 10‘ Takt: Montag bis Freitag sowie vor Feiertagen 6 bis 19.30 Uhr,

Nebenverkehrszeit: 20‘ Takt

  • Neun Nebenlinien im 20-Minuten-Takt (Linie 1-9) in der Hauptverkehrszeit

Hauptverkehrszeit 20‘ Takt: Montag bis Freitag sowie vor Feiertagen 5 bis 19:30 Uhr, Samstag 5 bis 19:30 Uhr

Nebenverkehrszeit: 40‘ Takt

  • Zusätzlich: eine bedarfsorientierte Linie zum Strandbad im Juli/August (Linie 10) zwischen Heiligengeistplatz und Strandbad
  • Zusätzlich: eine Linie nach Leinsdorf – Gemeinde Krumpendorf (Linie 20)

Verlauf: Leinsdorf – Minimundus – Anzengruberstraße – Koschatstraße – Heiligengeistplatz; Sie bedient die Teilstrecke der alten Linie 15, sowie die Bestandsstrecke der Linie 20 im Abschnitt Leinsdorf – Minimundus. Zudem gibt es einen Auftragsverkehr der Gemeinde Krumpendorf zwischen Leinsdorf und der Gemeindegrenze. Bedienzeit nach Auftrag der Gemeinde Krumpendorf.

  • Dort, wo sich Linien im Kursverlauf trennen (z.B. Keltenstraße, Maximilianstraße, Flatschacher Straße, Seltenheimer Straße, Walddorf, Flughafen, etc), wird die Taktung (ausgehend von der 10- oder 20-Minuten-Taktung) halbiert. Ersichtlich sind diese Alternierungen im Linienplan, wo die Linie zuerst dick und die Abzweigungen dann dünn dargestellt werden.

 Fazit

Die gravierendsten Vorteile gegenüber der bisherigen Linienführung stellen neben dem 10-Minuten-Takt an nunmehr 3 Hauptlinien, die gesteigerte Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in den Abendstunden, die attraktive Anbindung der Keltenstraße in Viktring ans öffentliche Busnetz sowie die Aufwertung des Ost-Bahnhofes durch die 20-Minuten-Taktung dar. Erstmals gibt es auch eine direkte Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Slowenischem Gymnasium.

Zusätzlich zu den derzeitigen Haltestellen am Heiligengeistplatz wird eine neue Haltestelle in der Dr.-Hermann-Gasse in Fahrtrichtung Süden errichtet. Dies ist bereits ein erster Schritt in Bezug auf die Neugestaltung des Heiligengeistplatzes.

Informationen zur Linienumstellung

Informationen zur Linienumstellung inklusive Übersichtspläne findet man unter www.k-m-g.at  oder im Kundenservice Mobilität am Heiligengeistplatz. Offene Fragen beantworten gerne auch die KundenbetreuerInnen unter kundenservice@k-m-g.at oder unter Tel. 43 463 521 5420.

Bildtext: STW-Vorstand Erwin Smole, Bürgermeister Christian Scheider, STR Max Habenicht, Vize-Bürgermeister Philipp Liesnig, Vize-Bürgermeister STR Alois Dolinar, STR Sandra Wassermann (v.l.)

© STW/Fotostudio Horst

Statements

Bürgermeister Christian Scheider: „Klagenfurt hat es sich zum Ziel gesetzt bis 2030 zur Klimaneutralen Stadt zu werden. Das Umstellen der KMG-Busse auf eine 10 bzw. 20-Minuten-Taktung ist dahingehend ein weiterer wichtiger Baustein. Mit dem Öffi-Ausbau sollen die Fahrgastzahlen bis 2030 verdoppelt und damit bis zu 300.000 Tonnen CO2 eingespart werden.“

Vizebürgermeister und Beteiligungsreferent Mag. Philipp Liesnig: „Wir haben an der Ausweitung der beiden Linien B und C und der konsequenten kurzen Taktung gesehen, dass diese Maßnahme massiv zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs für die Bevölkerung beiträgt. Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel stellt einen enormen Mehrwert für die Klagenfurterinnen und Klagenfurter dar und ist ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des Linienangebotes“.

Vizebürgermeister und Umweltreferent Mag. Alois Dolinar: „Als zuständiger Referent für Klima- und Umweltschutz weiß ich, wie wichtig es ist, Anreize zu schaffen um den Öffentlichen Personennahverkehr attraktiver zu machen. Der stetige Ausbau des zehn Minuten Taktes in der Stadt ist ein wesentlicher Baustein, um umweltfreundliche Mobilität in Klagenfurt voranzubringen. Die zehn Minuten Taktung der Linien B und C haben gezeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden und die Fahrgastzahlen massiv gesteigert werden konnten.“

Verkehrsstadträtin Sandra Wassermann, BA: „Mit der Linienumstellung wird unser öffentliches Verkehrsangebot weiter ausgebaut. Mich freut es besonders, dass mit der Einführung der neuen Linie A das Klinikum und das Rote Kreuz einfacher und schneller zu erreichen sind. Das kommt sowohl den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch den Patientinnen und Patienten zugute.“

Stadtrat Max Habenicht: „Ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz ist für Klagenfurt ein wichtiger Faktor, damit wir als Landeshauptstadt noch attraktiver für die Bevölkerung, die Wirtschaft und den Tourismus werden. Mit einer höheren Taktung ist möglich, die Stadt einfach und schnell zu durchqueren. Weiters wird das Einkaufen in der Innenstadt erleichtert, weil man ohne langwierige Parkplatzsuche unkompliziert einkaufen kann. Ein besonderer Nebeneffekt ist auch, dass eine noch bessere ÖPNV-Anbindung den Individualverkehr verringert und so die Klimaziele noch leichter erreicht werden können!“

KMG-Geschäftsführer DI Erwin Smole: „Mit dem neuen Liniennetz wird das Busangebot massiv verbessert und für viele neue Zielgruppen interessant. Zum Beispiel profitieren Pendlerinnen und Pendler enorm von der raschen und verbesserten Anbindung an die Bahnhöfe und S-Bahnhaltestellen. Oder auch die Klagenfurter Unternehmen, die im Schichtdienst arbeiten, können nun ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine attraktive Öffi-Anbindung anbieten. Mit bedarfsorientierten Verstärkerlinien können wir hier zudem zukünftig flexibler reagieren.“

KMG-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Hafner: „Die Linienumstellung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität und bietet eine attraktive Alternative zum eigenem Auto. Als nächstes gilt es die Dieselbusse durch E-Busse zu ersetzen und das Liniennetz in Hinblick auf die Inbetriebnahme der Koralmbahn weiter zu optimieren.“