1940 bis 2025: Stadtwerke Klagenfurt feiern ihr 85-Jähriges-Jubiläum
Die Stadtwerke Klagenfurt leisten seit mehr als acht Jahrzehnten einen unverzichtbaren Beitrag zur Lebensqualität in Klagenfurt, der Region und darüber hinaus. Das Unternehmen mit seinen Tochtergesellschaften sorgt dafür, dass die Klagenfurterinnen und Klagenfurter verlässlich mit sauberer Energie, Wärme, Wasser, Mobilität, Telekommunikation, Außenwerbung, Freizeitangeboten sowie Bestattungsdienstleistungen versorgt werden. 365 Tage im Jahr stellt sich das STW-Team in den Dienst ihrer Kundinnen und Kunden.
Die Geschichte des modernen Versorgungsunternehmens beginnt 1940, als mehrere Einzelbetriebe (Elektrizitätswerk, Wasserwerk, Verkehrsbetriebe, Bäder, Bestattung, Plakatierung) zu einem großen städtischen Unternehmen zusammengefasst wurden. 1944 fährt die erste O-Buslinie zwischen dem Kreuzbergl und St. Peter, 1947 erhalten die Stadtwerke die Gewerbeberechtigung für das Gewerbe der Plakatierungsanstalt.
Vor mehr als 70 Jahren – genau gesagt 1949 – begann auch die Erfolgsgeschichte der Fernwärme in der Landeshauptstadt. Mit dem Fernheizkraftwerk in Klagenfurter geht das erste Kombikraftwerk (Wärme und Strom) österreichweit in Betrieb. Heute nehmen die Stadtwerke Klagenfurt eine Vorreiterstellung in der emissionsfreien Fernwärmeversorgung in Österreich ein – der Produktionsanteil von Fernwärme aus Biomasse liegt bei mehr als 90 Prozent.
Der bis heute wichtigste Verkehrsknotenpunkt Klagenfurts – der Heiligengeistplatz etablierte sich 1955. In den folgenden Jahren übernehmen die Stadtwerke das Gaswerk nach seinem Wiederaufbau, 1959 wird die Grundwassergewinnungsanlage Straschitz II errichtet. Und im Strandbad Klagenfurt freuen sich die Gäste über den Bau der mittleren Brücke (1959) – bis zum Jahr 1983 sind die drei Brücken komplett.1970 startete das neue Gaswerk mit seiner Versorgungstätigkeit.
Mit dem Jahr 1972 beginnt eine neue Ära – die Landeshauptstadt erhält ein modernes Hallenbad samt Saunalandschaft. Die Sanierung erfolgt in den Jahren 1991 bis 1993, seit diesem Jahr sorgt auch eine neue Rutsche für Begeisterung.
1997 wird der Geschäftsbereich Telekom aus der Taufe gehoben und mit der Verlegung von Glasfaserkabeln begonnen.
Einer der wichtigsten Meilensteine wurde im Jahr 2000 mit der Gründung der AG gelegt – seither agiert das Unternehmen als 100 % Tochter der Landeshauptstadt Klagenfurt.
Ebenfalls zur Jahrtausendwende, nach der Liberalisierung des Strommarktes, und in weiterer Folge nach der Liberalisierung des Gasmarktes, konnten neue Vertriebsgebiete erschlossen. Seit dem Jahr 2014 liefert die Energie Klagenfurt ausschließlich 100 Prozent grünen Strom. Mit der neu gegründeten Marke „Pullstrom“ bringend die STW die erste online Strommarke Österreichs auf den Markt. Einfach, transparent und unkompliziert läuft der Stromabschluss über www.pullstrom.at
Ein „Neuzugang“ ist das Strandbad Loretto, das seit 2003 von den Stadtwerken betrieben wird. Das junge Geschäftsfeld „Telekom“ beginnt im Jahr 2004 zu wachsen – zu diesem Zeitpunkt erfolgt auch die Anbindung der Unternehmensstandorte an das Lichtwellenleiter-Netz.
Ein wichtiges Jahr in der Geschichte der Stadtwerke AG war 2005. Zur Stärkung der Wettbewerbsposition wurden in diesem Jahr die Energiebereiche Strom, Gas und Fernwärme in die Energie Klagenfurt GmbH eingebracht. Als 49-Prozent-Partner stieg der bundesweite Energieversorger „Verbund“ bei der EKG ein. Alle anderen Geschäftsbereiche der Stadtwerke Klagenfurt AG verblieben in der Muttergesellschaft und im 100%igen Eigentum der Stadt Klagenfurt. Im Dezember 2012 wurden die Anteile der Verbund AG (49%) wieder zurückgekauft. Bis heute steht die Energie-Tochter wieder zu 100 Prozent im Eigentum der Stadtwerke Klagenfurt AG und somit auch der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee.
2007 schlossen sich der STW-Geschäftsbereich Außenwerbung (51%) und der österreichische Marktführer Gewista (49%) zur neuen Poster Service GmbH (PSG) zusammen. Die PSG bietet im urbanen Raum alle modernen Werbemedien (Rolling Boards, City Lights und Motion Lights) sowie die klassischen Werbemedien (Plakatflächen und Kultursäulen/Litfaßsäulen) an. Mit dem Kauf der Gewista-Anteile durch den „Ankünder“ im Jahr 2007 ist das steirische Unternehmen mit 49% Beteiligung an der PSG, mittlerweile Marktführer in Kärnten.
Der Wasserverband „Klagenfurt – St. Veit“ nimmt 2008 seinen Betrieb auf. Die beiden Kärntner Städte starten ihre enge Zusammenarbeit im Bereich des Trinkwassers.
Mit Jänner 2008 schlossen sich die Bestattungen in Klagenfurt und Villach zur Bestattung Kärnten GmbH (BKG) zusammen. Damit konnten die Marktchancen wesentlich erhöht werden. 2010, nach einem umfangreichen Sanierungsverfahren, wurde das Bestattungsunternehmen PAX mit Standorten in Kärnten und der Steiermark von der BKG erworben. Im Dezember 2012 wurde in Klagenfurt der erste Friedensforst in Österreich eröffnet. Bis ins Jahr 2025 ist die Anzahl der Friedensforste auf 18 gestiegen.
Im Mai 2008 wurde die Wörthersee Schifffahrt GmbH (WSG) gegründet. Partner der Stadtwerke Klagenfurt war der Pörtschacher Unternehmer Martin Ramusch. Die Stadtwerke Klagenfurt AG hielt den Mehrheitsanteil von 51 Prozent. Seit 2010, nach langen Verhandlungen, gehört die WSG zu 100% Martin Ramusch.
Ebenfalls 2008 beginnt die Erfolgsstory des Kärntner Lyrikpreises, der seitdem jährlich von den Stadtwerken Klagenfurt ausgeschrieben wird und sich mittlerweile als „die kleine Schwester des Bachmannpreises“ etabliert hat.
2015 beginnen die Sanierungsarbeiten des Fernheizkraftwerkes. Die Altanlage wird auf Erdgasbetrieb umgerüstet und eine Anlage mit drei Kessel neu errichtet. 2019 erfolgt der Abbau des bestehenden Schlotes und die Errichtung des neuen „Schlotis“ in Rot-Weiss-Rot.
Im Jahr 2018 wurde, gemeinsam mit der Stadt Klagenfurt, die neue Tochtergesellschaft Klagenfurt Mobil GmbH (KMG) gegründet. Sie ist für den Öffentlichen Personennahverkehr in Klagenfurt verantwortlich. Neben der Attraktivierung des Liniennetzes und der Frequenz sind auch die Dekarbonisierung der Busflotte und damit die Umstellung auf alternative Antriebsarten wesentliche Ziele des Unternehmens.
Ein rundes Jubiläum wird 2024 begangen: Das Strandbad Klagenfurt, mit seiner unverwechselbaren Architektur und den weißen Häuschen feiert seinen 100. Geburtstag. Seit einem Jahrhundert stellt das Strandbad die Kulisse für unvergessliche Sommerfreuden in der Ostbucht des Wörthersees dar. Unvergessen bleiben aber auch die Beachvolleyball Grand Slams zwischen 1996 und 2016.
In einer wegweisenden Gründungssitzung im Mai 2025 unterzeichnen die Städte Klagenfurt am Wörthersee (Stadtwerke Klagenfurt), Villach, St. Veit an der Glan und Feldkirchen die Gründungsvereinbarung für den neuen Wasserverband Kärnten. Damit wird der Grundstein für ein Jahrhundertprojekt gelegt, das die Versorgungssicherheit mit sauberem Trinkwasser für Generationen gewährleistet.
 
         
            