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Die vier "Tüftler" Milena Wastl, Benjamin Galler, Lucas Pibal und Rafael Kugler mit Prof. Gernot Opriessnig, HTL-Direktor Hubert Lutnik und dem STW Betreuer-Team Gerhard Wiester-Krenn, Michael Joham und Michelle Nitzsche (C) STW/Helge Bauer

Stadtwerke Klagenfurt unterstützen Schüler:in bei ihrer HTL-Diplomarbeit

7. Februar 2024

Zur Schule zu gehen ist die eine Sache. Berufsluft zu schnuppern die andere und eine wertvolle Ergänzung zum theoretischen Unterricht. Vier Schüler:innen der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt, drei junge Männer und eine junge Dame, haben ihr Pflichtpraktikum im Sommer 2023 bei den Stadtwerken Klagenfurt absolviert und damit den Grundstein für ein innovatives Produkt gelegt. „Smarter Sonnenschirm“ ist nun nicht nur Thema ihrer gemeinsamen Diplomarbeit, sondern auch ein Produkt, das seine Funktionsfähigkeit in echt unter Beweis stellen muss. Vor allem auch bei der Abschlusspräsentation, die am 7. Feber vor Lehrkörpern und STW-Betreuern mit zwei Modellen erfolgreich über die Bühne ging.

Teamarbeit ist bei den vier Schülern Milena Wastl, Benjamin Galler, Lucas Pibal und Rafael Kugler kein bloßes Schlagwort. Sie haben ihre persönlichen Kompetenzen gebündelt und damit „etwas Großes“ auf die Beine gestellt. Bereits im Sommer 2023 wurde bei den Stadtwerken als Ferialpraktikant:in angeheuert, um das Projekt „Smarter Sonnenschirm“ Wirklichkeit werden zu lassen. Mit einer Aufgabenverteilung im Team, wie es für ein junges Unternehmen auch am Markt üblich wäre. Unterstützt vom STW-Team „SMART“ und den Facharbeitern in der STW-Schlosserei, im schulischen Bereich durch Prof. Gernot Opriessnig.

Projekt „Smarter Sonnenschirm“

„Die Klagenfurter Innenstadt verfügt über wenig schattige Plätze. Daher entschlossen wir uns, dieses nachhaltige und futuristische Projekt wahr werden zu lassen“, so die engagierten Schüler. Und so erdachte sich das Viererteam einen Schirm, der vor Regen, Hitze und Sonneneinstrahlung schützen soll. Durch verschiedene Sensoren können Wetterdaten gesammelt, ausgegeben und die Funktionen des Schirms angepasst werden. Bei starken Unwettern und Wind fährt der Schirm selbständig ein, ebenfalls kann er auch manuell geschlossen werden. Betrieben wird das Gerät über Solarzellen und einen aufladbaren Akku, auch der Anschluss ans Stromnetz ist möglich. Eine eigene Website veranschaulicht, wo sich der Sonnenschirm genau befindet, wie das Wetter vor Ort ist und ob der Schirm gerade geschlossen oder geöffnet ist.

Krönender Abschluss

Nach monatelangem Tüfteln, Konstruieren und Abstimmen fand am 7. Feber die erfolgreiche Abschlusspräsentation des „Smarten Sonnenschirms“ in der Schule statt.  Bester Beweis dafür, dass Milena, Benjamin, Lucas und Rafael als Team sehr gut funktioniert haben und auch für Komplikationen immer eine gute Lösung gefunden werden konnte. „Jeder hat seine Fähigkeiten in unterschiedlichen Bereichen eingebracht. Die größte Herausforderung bestand darin, alle entwickelten Einzelteile und Komponenten in ein großes, funktionsfähiges Produkt zusammen zu führen“, so Milena Wastl, gemeinsam mit Benjamin Galler im Bereich Software versiert. Als besonders geschickt in Sachen Hardware zeigten sich Rafael Kugler und Lucas Pibal.

Und wie geht es mit dem „Smarten Sonnenschirm“ weiter? „Da sind wir noch am Überlegen“.

Das Projekt aus Sicht der Stadtwerke Klagenfurt

STW-Vorstand Erwin Smole: „Die Investition in die Ausbildung und Entwicklung von Fachkräften von morgen ist eine strategische Notwendigkeit. Daher engagieren wir uns auch aktiv in diesem Bereich. Nur durch die gezielte Förderung und Unterstützung junger Talente können wir sicherstellen, dass unsere Unternehmen innovativ, flexibel und wettbewerbsfähig bleiben. Herzliche Gratulation zum gelungenen Abschlussprojekt und alles Gute für die berufliche Zukunft.“

Das Projekt aus Sicht des betreuenden Professors

Prof. Gernot Opriessnig: „Das Team wurde schon aktiv, lange bevor in der Schule der Projektstart am Zeitplan stand und trat mit dem Konzept an mich heran. Der Enthusiasmus war spürbar, die Vier wollten das machen. Das Thema deckt die an der HTL vermittelten Kompetenzen sehr gut ab. Einzelne Arbeiten gehen mitunter weit über das hinaus, was die HTL-Mössingerstraße an Fähigkeiten vermitteln kann. Die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken als Firmenpartner war beispielgebend für die Zukunft. Organisatorisch, handwerklich und nicht zuletzt finanziell konnte das Team sich der Unterstützung stets sicher sein. Für mich war dieses Projekt in meiner über 20 Jahre dauernden Erfahrung herausragend. Einerseits war da der erwähnte Glücksgriff beim Projektpartner aber auch die Teammitglieder haben eine Leistung erbracht, die weit über dem Erwartbaren liegt. Sie sind über sich hinausgewachsen, was mir als Betreuer sehr viel Freude gemacht hat. Den Vieren vielen Dank für die hervorragende Arbeit“

Gut zu wissen! Bei den Stadtwerken Klagenfurt sind engagierte junge Menschen immer willkommen: Neben Kooperationen mit mehreren Bildungseinrichtungen in Kärnten (HTL Klagenfurt und Villach, Berufsschule Klagenfurt, Fachhochschule Kärnten) konnten allein im Jahr 2023 fast 70 „Berufsschnupperer“ und 27 PflichtpraktikantInnen gezählt werden. Zudem gab es 3 Study & Work-Stellen.