Startseite „Worte, die unser Herz berühren…“
STW/Helge BauerSTW Lyricpreis 2025

„Worte, die unser Herz berühren…“

Verleihung des 18. Kärntner Lyrikpreises der Stadtwerke Klagenfurt

5. Dezember 2025

Klagenfurt, 5. Dezember 2025 – „Bei der slowenischen und deutschen Poesie geht es um Worte, die unser Herz berühren. Es sind zwei Sprachen, deren Klänge einen tiefen Sinn ergeben“, erklärte Donnerstag Abend Dr. Maja Balant Slobodjanac, Generalkonsulin der Republik Slowenien, bei der Verleihung des 18. Kärntner Lyrikpreises der Stadtwerke Klagenfurt im Klagenfurter Stadthaus. Im Rahmen dieses jährlichen Kultur-Events erhielten 14 Autorinnen und Autoren der deutschen und slowenischen Sprache eine Auszeichnung. Insgesamt wurden bei Kärntens zweitgrößter Literaturveranstaltung Geldpreise im Wert von rund 14.000 Euro vergeben.

Die Siegerin des Lyrikpreises 2025, die in Kärnten aufgewachsene, in Wien wohnende und derzeit in Berlin lebende Ärztin und Schriftstellerin Dr. Tara Meister (Jahrgang 1997) erhielt 5000 Euro, eine von der HTL Ferlach angefertigte goldene Feder und eine Urkunde. Die bereits mehrfach ausgezeichnete Autorin konnte den Preis nicht persönlich in Empfang nehmen, da sie als Mitveranstalterin eines Kultur-Festivals in Deutschland auftreten musste. Die Stadtwerke-Vorstände Dipl. Ing. Erwin Smole und Mag. Harald Tschurnig überreichten den Eltern von Tara Meister, Urlich Hagg und Judith Meister, die Siegesprämie. Die Stipendiatin am Literarischen Colloquium Berlin, die auch am Deutschen Literaturinstitut in Berlin studierte, erhält im nächsten Jahr eine weitere Auszeichnung – den Theodor-Körner-Preis.

Den mit 1500 Euro dotierten zweiten Platz konnte der Klagenfurter Künstler, Tänzer und Theaterdarsteller Erich Pacher (Jahrgang 1965) für sich entscheiden. Pacher landete bereits vor zwei Jahren auf dem zweiten Rang. Über den dritten Platz konnte sich der in Graz lebende Kärntner Organisationsentwickler und Psychologe Mag. Michael Stöckl freuen. Der Initiator der Bleiburger Theatertage ist bei dieser Veranstaltung längst kein Unbekannter mehr, konnte er doch schon mehrmals „punkten“.

Der Preis des PEN-Club Austria (500 Euro) ging an den in Dellach/Drau lebenden Schriftsteller Siegfried Paul Gelhausen. Mit dem Preis der Kraftwerkserrichtungs- und Betriebsgesellschaft (KEG, 500 Euro) wurde die Klagenfurterin Mag. Silvia Velik geehrt. Den Preis der Poster Service GmbH (PSG, 500 Euro) überreichte PSG-Geschäftsführer Mag. David Edlinger an Dipl. Pädagogin Christine Strobl-Oman aus Rothenthurn.

Den Preis des Slowenischen Kulturverbandes (500 Euro) konnte die pensionierte AHS-Lehrerin Mag. Dr. Vera Wutti-Incko aus Ferlach in Empfang nehmen. Auch sie las eines ihrer prämierten Gedichte vor. Wutti-Incko siegte zudem beim Bleiburger Wettbewerb „Kärnten wortwörtlich“ in der Kategorie „Lyrik“. Generalkonsulin Dr. Slobodjanac und die stellvertretende Vorsitzende des Slowenischen Kulturverbandes, Mag. Julija Schellander-Obid, gratulierten der wortgewandten Ferlacherin.

Würdigungspreise erhielten Anna Fercher aus Wien, Rebekka Scharf aus St. Stefan, Katharina Goldler-Fillafer aus Klagenfurt, Dagmar Cechak aus Klagenfurt und Valentin Veratschnig aus Wien.

In Vertretung des Landeshauptmannes überreichte Landtagsabgeordnete Ruth Feistritzer dem slowenischen Schriftsteller, Übersetzer und Philosophen Mag. Stefan Feinig den Preis des Landes Kärnten in der Höhe von 3000 Euro. Juryvorsitzender Dr. Günter Schmidauer wies in seiner Laudatio darauf hin, dass die Ehrung des gebürtigen Kärntners per Jurybeschluss für sein bisheriges Schaffen erfolgte und der Klagenfurter, der in deutscher und slowenischer Sprache publiziert, auch beim STW-Lyrikpreis-Wettbewerb sichtbare Erfolge erringen konnte.

Mit dem Preis der Kulturabteilung der Landeshauptstadt Klagenfurt (1500 Euro) wurde der im Burgenland aufgewachsene und in Wien lebende Kärntner Schriftsteller Daniel Wisser geehrt. Wisser musste sich krankheitsbedingt entschuldigen. Kulturstadtrat Mag. Franz Petritz wies darauf hin, dass in Zeiten, in denen überall die Kulturbudgets gekürzt werden, Klagenfurt weiterhin „außergewöhnliche Persönlichkeiten des literarischen Lebens“ honorieren werde.

Die STW-Vorstände Dipl. Ing. Erwin Smole und Mag. Harald Tschurnig: „Wir freuen uns, dass auch heuer – und das zum 18. Mal – wieder zahlreiche Autorinnen und Autoren sich an unserem Lyrikpreis beteiligt haben. Das ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass die wunderbare Lyrik lebt!“  Mag. Julija Schellander-Obid dankte den Stadtwerken für die Förderung der slowenischen Sprache seit Beginn der Lyrikpreisveranstaltungen im Jahre 2008.

Für die musikalische Umrahmung sorgte der bekannte Gitarrist Andreas Maria Germek, als Moderator fungierte Lyrikpreis-Initiator Dr. Harald Raffer. Er konnte unter den Ehrengästen u. a. begrüßen: Die Abgeordnete Ruth Feistritzer, die Klagenfurter Stadträte Mag. Franz Petritz und Julian Geier, Generalkonsulin Dr. Maja Balant Slobodjanac, Mag. Julija Schellander-Obid (Slow. Kulturverband), Dompfarrer Dr. Peter Allmaier, ORF-Kurator Michael Götzhaber, den Klagenfurter Kulturchef Mag. Alexander Gerdanovits, die Künstler Reinhard Brandner und Dr. Gerhard Plaschke, Wiener-Städtische-Direktor Mag. Ferdinand Pucher, Volkshilfe-Geschäftsführer Jürgen Pfeiler, Anwalt Dr. Farhad Paya sowie die Gemeinderäte Mag. Martin Lemmerhofer und Gabriela Holzer.

Die Jury, die die eingereichten Texte anonym bewertet: Juryvorsitzender Dr. Günter Schmidauer, Schriftsteller Dr. h. c. Josef Winkler, Kulturjournalistin und Autorin Ilse Gerhardt, Kulturexpertin Mag. Katharina Herzmansky, Lyrikerin und Bibliothekarin Mag. Cvetka Lipus sowie Autor Dr. Harald Raffer (ohne Stimmrecht).

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Onlim Chatbot. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen '
'