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Klagenfurt Mobil stellt Busliniennetz ab 3. September neu auf

17. Mai 2023

Klagenfurt, 17. Mai 2023 – Klagenfurt ist eine der 100 Klima-Vorzeigestädte innerhalb der EU, die bis 2030 klimaneutral sein möchten. Der öffentliche Personennahverkehr spielt dabei eine wesentliche Rolle. Basierend auf dem Mobilitätskonzept 2035 wird der öffentliche Busverkehr mit 3. September 2023 komplett neu aufgestellt. Für die Fahrgäste soll es schneller, einfacher und umweltfreundlicher werden.

Das derzeitige Liniennetz umfasst 23 Taglinien und neun Abendlinien und wird am 3. September 2023 durch ein komplett neues Linienkonzept ersetzt. Ab diesem Zeitpunkt stehen die drei Hauptlinien A, B und C im 10-Minuten-Takt sowie 9 Nebenlinien im 20-Minuten-Takt zur Verfügung. Weiters fällt die Unterscheidung von Tag- und Abendlinien weg. Alle Linien fahren bis Betriebsschluss – bis ca. 23.30 Uhr bzw. am Freitag und Samstag sowie an Tagen vor Feiertagen bis ca. 1.30 Uhr. Durch 19 neue Haltestellen im Stadtgebiet profitieren die Passagiere zusätzlich von der schnelleren und vereinfachten Taktung und durch gute Umstiegsmöglichkeiten.

Die Eckpunkte im Überblick:

  • Drei Hauptlinien im 10-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit

Zu den bestehenden Linien B (Welzenegg – Heiligengeistplatz – Viktring) und Linie C (Hauptbahnhof – Heiligengeistplatz – Universität – Klagenfurt West bzw. Strandbad) kommt die neue Linie A, die das Stadtgebiet von Annabichl mit dem Hauptbahnhof verbindet.

Hauptverkehrszeit 10‘ Takt: Montag bis Freitag 6.00 bis 19.30 Uhr, Samstag 6.00 bis 13.00 Uhr

Nebenverkehrszeit 20‘ Takt

  • Neun Nebenlinien im 20-Minuten-Takt (Linie 1-9) in der Hauptverkehrszeit

Hauptverkehrszeit 20‘ Takt: Montag bis Freitag 5.00 bis 19:30 Uhr, Samstag 5.00 bis 19:30 Uhr

Nebenverkehrszeit 40‘ Takt

 

  • Zusätzlich: eine bedarfsorientierte Linie zum Strandbad im Juli/August (Linie 10) zwischen Heiligengeistplatz und Strandbad

 

  • Zusätzlich: eine Linie nach Leinsdorf – Gemeinde Krumpendorf (Linie 20)

Verlauf: Leinsdorf – Minimundus – Anzengruberstraße – Koschatstraße – Heiligengeistplatz; Sie bedient die Teilstrecke der alten Linie 15, sowie die Bestandsstrecke der Linie 20 im Abschnitt Leinsdorf – Minimundus. Zudem gibt es einen Auftragsverkehr der Gemeinde Krumpendorf zwischen Leinsdorf und der Gemeindegrenze. Bedienzeit nach Auftrag der Gemeinde Krumpendorf.

  • Dort, wo sich Linien im Kursverlauf trennen (z.B. Keltenstraße, Maximilianstraße, Flatschacher Straße, Seltenheimer Straße, Walddorf, Flughafen, etc), wird die Taktung (ausgehend von der 10- oder 20-Minuten-Taktung) halbiert. Ersichtlich sind diese Alternierungen im Linienplan, wo die Linie zuerst dick und die Abzweigungen dann dünn dargestellt werden.

Die gravierendsten Vorteile gegenüber der bisherigen Linienführung stellen neben dem 10-Minuten-Takt an nunmehr 3 Hauptlinien, die gesteigerte Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in den Abendstunden, die attraktive Anbindung der Keltenstraße in Viktring ans öffentliche Busnetz sowie die Aufwertung des Ost-Bahnhofes durch die 20-Minuten-Taktung dar. Erstmals gibt es auch eine direkte Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Slowenischem Gymnasium.

Zusätzlich zu den derzeitigen Haltestellen am Heiligengeistplatz wird eine neue Haltestelle in der Dr.-Hermann-Gasse in Fahrtrichtung Süden errichtet. Dies ist bereits ein erster Schritt in Bezug auf die komplette Neugestaltung des Heiligengeistplatzes.

Informationen zur Linienumstellung

Informationen zur Linienumstellung inklusive Übersichtspläne findet man unter www.k-m-g.at. Im Kundenservice Mobilität am Heiligengeistplatz werden ab Juni Übersichten und Info-Folder aufliegen, zudem beantworten die  KundenbetreuerInnen unter kundenservice@k-m-g.at oder unter Tel. 43 463 521 5420 gerne alle Anfragen. Am 31. Mai starten beim Nachhaltigkeitstag an der Universität Klagenfurt und im Lakeside Science & Technology Park die bis September laufenden Roadshows in den Stadtteilen.

Statements:

Auch Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig sieht den Ausbau des Busliniennetzes in Klagenfurt als wichtigen Schritt: „Ein gut ausgebauter ÖPNV in den Städten ist nicht nur ein wesentlicher Standortfaktor, sondern auch ein wichtiger Ansatz, um die Klimaziele Österreichs im Verkehrssektor zu erreichen. Daher bauen wir das Angebot landesweit und auch in den Städten konsequent aus. Ein gutes Angebot ist die Grundlage, damit mehr Menschen auf den öffentlichen Verkehr umsteigen. Aus diesem Grund investieren wir landesweit so viel wie noch nie in den öffentlichen Verkehr – auch in die Stadtverkehre Klagenfurt und Villach. Insgesamt sieben Millionen Euro wurden bisher seitens des Landes in die Angebotsausweitung des Busverkehrs in Klagenfurt investiert.“ Schuschnig fordert im Hinblick auf die derzeit laufenden Verhandlungen zum Finanzausgleich, dass mehr Mittel für die Länder und Städte seitens des Bundes für den öffentlichen Verkehr bereitgestellt werden: „Der Ausbau des öffentlichen Verkehr und die Dekarbonisierung sind eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben. Dafür brauchen die Länder und Städte mehr Mittel. Das muss im Finanzausgleich endlich adäquat berücksichtigt werden. Jeder Euro, den wir heute investieren, unterstützt uns Österreichweit dabei, die Klimaziele zu erreichen und sparen wir an Strafzahlungen wieder ein“.

Bürgermeister Christian Scheider:

„Klagenfurt hat es sich zum Ziel gesetzt bis 2030 zur klimaneutralen Stadt zu werden. Das Umstellen der KMG-Busse auf eine 10 bzw. 20-Minuten-Taktung ist dahingehend ein weiterer wichtiger Baustein. Mit dem Öffi-Ausbau sollen die Fahrgastzahlen bis 2030 verdoppelt und damit bis zu 300.000 Tonnen CO2 eingespart werden.“

Wir haben an der Ausweitung der beiden Linien B und C und der konsequenten kurzen Taktung gesehen, dass diese Maßnahme massiv zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs für die Bevölkerung beiträgt. Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel stellt einen enormen Mehrwert für die Klagenfurterinnen und Klagenfurter dar und ist ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des Linienangebotes“, so Beteiligungsreferent Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig.

 Vizebürgermeister und Umweltreferent Mag. Alois Dolinar: „Als zuständiger Referent für Klima- und Umweltschutz weiß ich, wie wichtig es ist, Anreize zu schaffen um den Öffentlichen Personennahverkehr attraktiver zu machen. Der stetige Ausbau des zehn Minuten Taktes in der Stadt ist ein wesentlicher Baustein, um umweltfreundliche Mobilität in Klagenfurt voranzubringen. Die zehn Minuten Taktung der Linien B und C haben gezeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden und die Fahrgastzahlen massiv gesteigert werden konnten.“

Stadtrat Max Habenicht: „Ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz ist für Klagenfurt ein wichtiger Faktor, damit wir als Landeshauptstadt noch attraktiver für die Bevölkerung, die Wirtschaft und den Tourismus werden. Mit einer höheren Taktung ist möglich, die Stadt einfach und schnell zu durchqueren. Weiters wird das Einkaufen in der Innenstadt erleichtert, weil man ohne langwierige Parkplatzsuche unkompliziert einkaufen kann. Ein besonderer Nebeneffekt ist auch, dass eine noch bessere ÖPNV-Anbindung den Individualverkehr verringert und so die Klimaziele noch leichter erreicht werden können!“

 Verkehrsstadträtin Sandra Wassermann, BA: „Klagenfurt ist eine der lebenswertesten Städte in ganz Österreich. Mit der Linienumstellung im September wird unser schon bisher attraktives öffentliches Verkehrsangebot weiter ausgebaut. Ich bin mir sicher, dass damit noch mehr Klagenfurterinnen und Klagenfurter vom Umstieg auf den öffentlichen Verkehr begeistert werden können. Für die Bevölkerung wird es schneller, einfacher und umweltfreundlicher!“

KMG-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Hafner: „Die Linienumstellung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität und bietet eine attraktive Alternative zum eigenem Auto. Als nächstes gilt es die Dieselbusse durch E-busse zu ersetzen und das Liniennetz in Hinblick auf die Inbetriebnahme der Koralmbahn weiter zu optimieren.“

KMG-Geschäftsführer DI Erwin Smole: „Mit dem neuen Liniennetz wird das Busangebot massiv verbessert und für viele neue Zielgruppen interessant. Zum Beispiel profitieren PendlerInnen enorm von der raschen und verbesserten Anbindung an die Bahnhöfe und S-Bahnhaltestellen. Oder auch die Klagenfurter Unternehmen, die im Schichtdienst arbeiten, können nun ihren MitarbeiterInnen eine attraktive Öffi-Anbindung anbieten. Mit bedarfsorientierten Verstärkerlinien können wir hier zudem zukünftig flexibler reagieren. Alle Maßnahmen sollen dazu führen, die Fahrgastzahlen mindestens zu verdoppeln.“

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